Bild Bild "Die Eiserne" 3. Kompanie
der Schützengemeinschaft Brake e.V.
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Ablauf Schützenfest

Das Braker Schützenfest beginnt am Sonntag vor dem eigentlichen Festwochenende mit dem Ausmarsch. An diesem Tag findet das Königsschießen statt, um einen neuen Schützenkönig zu finden. Im Anschluss an das Schießen ziehen sich die Kompanien in ihre Quartiere zurück. Dort wird in gemühtlicher Runde das Schützenfest besprochen. Im Anschluss daran werden die Majestäten mit ihrem Thron, dem Vorstand und dem Staab empfangen. Die Königskompanie empfängt die Majestäten als letztes.

In Laufe der Woche werden dann die Rottbuden aufgebaut, sofern das vorher nicht schon geschehen ist. Weiter stehen das Schlagen, Holen sowie Verteilen des Birkengrüns auf dem Programm, damit der Festplatz von den Schützenschwestern und Schützenbrüder sowie das Braker Dorf von den Bürgerinnen und Bürgern geschmückt werden kann.

Das Festwochenende beginnt am Freitag mit der Zapfenstreichkompanie. Treffpunkt ist am Freitag Nachmittag immer der Halbmond. Von dort geht es zum Schlosshof, wo das Schützenfest vom Landesverbandsvorsteher/in eröffnet wird. Danach werden der Bürgermeister am ehemaligen Braker Rathaus, der Staab, der Vorstand und die Majestäten in genannter Reihenfolge abgeholt. An jeder Station gibt es feste und flüssige Nahrung. Den Höhepunkte dieses Tages stellte fürher der Zapfenstreich dar. Dieser ist vor einigen Jahren auf den Sonntagabend verlegt worden, da er der Höhepunkt der Regentschaft der amtierenden Majestäten sein soll. Seitdem findet der Abend seinen Abschluss im Festzelt mit Musik und Tanz.

Der Samstag ist der Tag der Kompanien. Bei der "Eisernen" ist es seit jeher Tradition, dass die Offiziere abgeholt werden. Gestartet wird mit einem kleinen Marsch zum Rottmeisterquartier, wo es ein ordentliches Frühstück gibt. Anschließend werden Leutnant, Oberleutnant und Hauptmann in genannter Reihenfolge abgeholt. An jeder Station erwarten die Schützen Leckereien in fester und flüssiger Form, wobei es spätestens beim Hauptmann eine warme Mahlzeit gibt. Vom Hauptmann geht es dann zum Schlosshof, wo der erste Festakt des Festwochenendes durchgeführt wird. Einiger Schützenschwestern und Schützenbrüder werden hierbei für besondere Dienste mit dem Verdienstorden der Schützengemeinschaft ausgezeichnet. Anschließend geht es in die Rottbuden, wo die Kompanien ausgelassen feiern und am späten Nachmittag den Thron erwarten. Die Rottmeister machen an diesem Tag ebenfalls ihren Rottbudendurchgang. Seit 2015 machen auch die Offiziere einen Rottbudendurchgang. Nach Schließung der Rottbuden geht es mit Musik und Tanz im Festzelt weiter.

Am Sonntag treffen sich die Kompanien in ihren Quartieren zum Frühschoppen. Am Mittag tritt das gesamte Bataillon mit Gastvereinen am ehemaligen Braker Rathaus an. Dort findet der zweite Festakt des Wochenendes statt, bei dem ganz besondere Ehrungen durchgeführt werden. Anschließend marschiert das gesamte Bataillon mit Gästen durch die geschmückten Straßen des Braker Dorfes. Nach dem Eintrag der Majestäten in das Buch der Stadt Lemgo auf dem Schlosshof, geht es dann wieder zum feiern in die Rottbunden. Nach der Schließung der Rottbuden geht es mit Musik und Tanz im Festzelt weiter. Höhepunkt des Tages ist gegen 22.00 Uhr der Zapfenstreich auf dem Schlosshof.

Seit 2013 findet das gemeinsame Frühstück im Festzelt am Montagmorgen statt. Dieses wird von jeder Kompanie intern vorbereitet. Für unsere Kompanie bereiten unsere Frauen das Frühstück zu. Neben belgten Broten und Brötchen sowie Gewürzgurken werden wir jedes Schützenfest mit frischen Eiern leckeren Kraftbrühe beköstigt. Nach dem Frühstück gibt es einen kleinen Umtrunk, bis es am Mittag auf den Schlosshof zur Proklamation des neuen Königs geht. Das Bataillon marschier anschließend zum Eichenmüllerhaus. Dort werden am frühen Nachmittag die neuen Majestäten empfangen. Ab 14 Uhr findet parallel in der extra dafür umgeschmückten und z.T. umgebauten Rottbude unserer Kompanie die "Rosarote Rottbude" statt. Eintritt ist frei, aber nur Frauen gewährt. Schützenbrüder aus unterschiedlichen Kompanien bereiten schon Wochen oder Monate vorher das Programm vor, um die Damen, die mit einem speziellen Getränk versorgt werden, richtig aufzuheizen und in Stimmung zu bringen. Ein Besuch scheint sich zu lohnen, da einige Besucherinnen in der Vergangenheit vor begeisterung sogar ihre Unterwäsche auf die Bühne geworfen haben. Kurz nach dem Ende der "Rosaroten Rottbude" kehrt die Kompanie mit dem restlichen Bataillon wieder am Festplatz ein, um den letzten Festtag in den Rottbuden zu feiern. Die neuen Majestäten werden ebenfalls empfangen. Nach der Schließung der Rottbuden findet der letzte Festtag und somit das Schützenfest wie die Tage zuvor seinen Abschluss mit Musik und Tanz im Festzelt.

Seit 2017 wird der Begriff Volksschützenfest noch intensiver gelebt. Die Rottbuden sind mittlerweile direkt an das große Festzelt angeschlossen. So sind sich die Schützen des Bataillions und die Gäste noch näher.

Am Dienstag wird die Rottbude abgebaut und das in den Braker Straßen verteilte Birkengrün wieder eingesammelt. Nach dem Rottbudenabbau gibt es noch einen schönen Ausklang des Festwochenendes bei einem der Offiziere. Hier wird z.T. bis tief in die späten Abendstunden in gemühtlicher Runde noch ausgespannt und das vergangene Schützenfest mit seinen Highlights rückwirkend betrachtet.